Weltklima

Mut zur Zukunft statt Angst

Mut zur Zukunft statt Angst

Zur Diskussion um einen Klimabeirat in der Stadt Suhl äußert sich die CDU Fraktion im Stadtrat gern öffentlich.
Wir wurden öffentlich gefragt, welche Position wir zum designierten Klimabeirat der Stadt Suhl haben.

Nach langen Überlegungen sind wir in unserer Fraktion zu dem Entschluss gekommen, dass für ein zusätzliches Gremium weder einen Bedarf noch eine Notwendigkeit besteht.
Ohne das Thema als solches zu ignorieren, sollten wir in unserer Stadt doch immer auf dem Boden der Sachlichkeit und des Machbaren verbleiben. Hat unsere kleine Stadt einen Einfluss auf das weltweite Klima? Haben wir einen Einfluss darauf, ob in Asien Tonnen von Plastikmüll in den Gewässern verklappt, oder in Brasilien unaufhaltsam der Regenwald abgeholzt wird?

Selbst bei optimistischster Betrachtung kann man darauf nur mit äußerst „bedingt“ antworten. Wir möchten auch dem Eindruck entgegentreten, dass unsere Stadt bisher keine Rücksicht auf Umwelt- und Naturschutz genommen hätte, denn das wäre schlicht falsch.

Wir kümmern uns selber und nachhaltig um unseren Müll. Wir nutzen nachhaltig Abwärme und Strom aus der thermischen Müllverwertung. Wir unterhalten einen Solarpark, achten auf energetische Sanierung öffentlicher Gebäude, haben unsere Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt, sind selbst das Experiment mit sündhaft teuren Elektrobussen eingegangen und haben die Stelle eines Klimamanagers geschaffen.

Es gibt wohl in diesem Thema Aufgaben und Herausforderungen in unserer Zuständigkeit. Ein Beispiel wären hier unsere großen städtischen Waldflächen. Diese tragen in erheblichem Umfang zur Bindung von Kohlendioxid bei. Unser Wald hat in den letzten Jahren erheblich gelitten und an Substanz verloren. Hier sind wir auch als Stadtrat gefragt und können einen kleinen Beitrag für das Weltklima leisten.

Zudem haben wir starke Zweifel, ob durch die geplanten Akteuere tatsächlich Fachkompetenz Einzug hält, oder nicht eher Klimaangst geschürt werden soll. Wohin ein Klima der Angst eine Gesellschaft bringen kann, haben wir während der schweren Corona-Zeit erleben müssen.

Ansinnen wir Klimanotstandsforderungen von Fridays for Future stellen wir uns entgenen. Wir setzen uns vielmehr ein für eine zukunftsgewandte Politik mit Ideen für neue Technologien, Freude an Innovation und neuen Lösungen. Eine solche konstruktive Arbeit, mit Vorschlägen an bestehende Ausschüsse und den künftigen Klimamanager unterstützen wir gern.

Wir haben schon ausreichend Gremien (z.B: Naturschutzbeirat), Ausschüsse und ebenso sehr viel Kompetenz in der Verwaltung. Alle diese Akteuere beschäftigen sich sachlich fundiert und themenübergreifend mit den möglichen Aspekten des Klimaschutzes. Konkreten und sachlichen Vorschlägen hat sich unsere Fraktion noch nie verweigert. Sie wird das auch in Zukunft nicht tun. Noch einen weiteren Beirat bedarf es hierzu nicht.